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Energiebedarf - noch steigt er unvermindert an

Unter den ökologischen Faktoren kommt dem Umgang mit fossilen Energieträgern eine besondere Bedeutung zu. Die Reduzierung des Energiebedarfs und der damit verbundenen klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen ist eine gewaltige Herausforderung der kommenden Jahre und Jahrzehnte. In Deutschland werden bei gegenwärtigem Energiebedarf zehn Tonnen Kohlendioxid pro Kopf und Jahr - einschließlich Industrie und Verkehr - emittiert. Das macht etwa einen Faktor 10 über der Tragfähigkeitsgrenze der Erde aus.

Da etwa ein Drittel der Emissionen, oder mehr als drei Tonnen Kohlendioxid pro Kopf und Jahr, durch Gebäude verursacht werden und hieran wiederum die Wohngebäude den entscheidenden Anteil haben, muss besonders in diesem Bereich Energie eingespart werden.

Den Energiebedarf von Wohngebäuden um den Faktor 10 zu verringern ist mit einem Passivhaus bereits heute möglich

Wohngebäude sind sehr langlebige Wirtschaftsgüter und Fehlentscheidungen beim Energiebedarf, etwa ein ungenügender Wärmeschutz, wirken lange Jahrzehnte nach. Außerdem bleiben die heutigen Kohlendioxid-Emissionen bis weit über die Jahrhundertmitte hinaus in der Atmosphäre klimawirksam - auch das erfordert entschiedenes Handeln.

Gut 10 Euro jährliche Heizenergiekosten verursacht ein durchschnittlicher Altbau pro Quadratmeter beheizter Fläche, das sind 1.500 Euro pro Jahr bei 150 Quadratmeter Wohnfläche. Umgerechnet auf eine hundertjährige Lebensdauer eines Gebäudes fallen hier allein 150.000 Euro an. Diese grobe Rechnung verdeutlicht, wieviel Geld durch eine Senkung des Energiebedarfs eingespart werden kann. Mehr als die Hälfte dieses Potenzials zur Senkung des Energiebedarfs ist bereits mit „Standardmaßnahmen“ zum Energiesparen realisierbar.

Bauteildämmung senkt den Energiebedarf und zahlt sich mehrfach aus

Der hohe Energieverbrauch verursacht im durchschnittlichen Altbau mehr als zehn Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr und belastet mit einem solchen Energiebedarf das Klima immens. Die Modernisierung von Gebäuden im Hinblick aufs Energie sparen eröffnet daher nicht nur große ökonomische, sondern auch riesige ökologische Handlungspotenziale. Maßnahmen zur Gebäudemodernisierung und zur Senkung des Energiebedarfs haben ganz nebenbei äußerst positive Auswirkungen auf das Raumklima und den Wohnkomfort.

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